Das teilte ein Sprecher des Hamburger Seemansclubs "Duckdalben" am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 hätten drei Mal so viele Besuche stattgefunden.
Pandemie hält Seeleute auf Schiffen fest
Die Pandemie halte immer noch viele Seeleute auf ihren Schiffen fest, erklärte der Sprecher. Der Seemannsclub sei 2021 überwiegend geschlossen gewesen und zum Impfzentrum für Seeleute umfunktioniert worden. Das Team habe mit Bordbesuchen flexibel auf diese Situation reagiert.
Bei ihren Visiten hatten die Mitarbeiter unter anderem Handy-Karten dabei, wie es hieß. Zudem hätten sie 3.038 Mal vorbestellte Einkäufe "in Papiertüte und mit Maske" bis an die Bordwand geliefert sowie 54.375 Zeitungen. Zum Weihnachtsfest hätten Spender 1.520 Päckchen für die Seeleute bereitgestellt, 4,1 Prozent mehr als 2020. Sie seien an die Besatzungen von über 1.000 Schiffen verteilt worden.
Dank an Beteiligte der Weihnachtsaktion
Die Leiter des Seemannsclubs Anke Wibel und Jan Oltmanns dankten allen Spendern und Mitarbeitern, die sich an der Weihnachtsaktion beteiligt haben. "Für viele Seeleute war es die einzige Möglichkeit, festliche Stimmung von Land an Bord überschwappen zu lassen. Landgänge waren wegen Corona oft nicht gestattet."
Der Seemannsclub "Duckdalben" liegt im Hamburger Hafen nahe der Autobahnanschlussstelle Waltershof und wird von dem evangelischen Verein Deutsche Seemannsmission Hamburg-Harburg getragen. Vor Ausbruch der Pandemie kamen normalerweise täglich Seeleute aus aller Welt in den Club, um dort günstig zu telefonieren, Sport zu treiben, das Internet zu nutzen oder im Andachtsraum zu beten.
