Bedford-Strohm: Sonntag darf nicht zum Werktag werden

Wichtig für Lebensrhythmus

Vor 1.700 Jahren hat der römische Kaiser Konstantin den arbeitsfreien Sonntag begründet. Sein Schutz ist Kirchen und Gewerkschaften ein wichtiges Anliegen.

Einen Tag in der Woche richtig frei zu haben, ist für die seelische Gesundheit wichtig / © Ivan Kruk (shutterstock)
Einen Tag in der Woche richtig frei zu haben, ist für die seelische Gesundheit wichtig / © Ivan Kruk ( shutterstock )

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat zum Schutz des Sonntags aufgerufen. "Lasst uns dafür eintreten, dass der Sonntag nicht zum Werktag wird, sondern als besonderer Tag erhalten bleibt", sagte der bayerische Landesbischof Bedford-Strohm in einem am Mittwoch bei Facebook verbreiteten Video. Zum Rhythmus des Lebens gehörten Zeiten zum Arbeiten und zum Ruhe finden.

Spitzenrepräsentanten werben für "sonntagsfrei"

Mit einer Online-Jubiläumsveranstaltung wird am Vormittag an die Einführung des arbeitsfreien Sonntags vor 1.700 Jahren durch den römischen Kaiser Konstantin erinnert. Dabei wollen Spitzenrepräsentanten aus Politik, Kultur, Gewerkschaften und Kirchen für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft werben. Per Edikt hatte Konstantin am 3. März 321 den siebten Tag der Woche in seinem Reich zum allgemeinen Tag der Arbeitsruhe erklärt.

Festredner auf der digitalen Jubiläumsfeier sind laut dem Bündnis "Allianz für den freien Sonntag" der Publizist Heribert Prantl und der Sonntagsschutz-Experte Friedrich Kühn. Zu Wort kommen auch der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm sowie der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing.


Quelle:
epd