WhatsApp-Aktion "Einfach gemeinsam BETEN" gewürdigt

Preis für Jesus-Freaks

Die im Bistum Augsburg entstandene Initiative "Einfach gemeinsam BETEN" hat den ersten Platz beim Verkündigungspreis der Aachener "Bergmoser + Höller Stiftung" gewonnen.

"Jesus Freaks"-Lkw / © Barbara Mayrhofer (KNA)
"Jesus Freaks"-Lkw / © Barbara Mayrhofer ( KNA )

Das über tägliche, via WhatsApp verbreitete Impulse entstandene christliche Gebetsnetz habe das Ziel, den christlichen Glauben im Alltag konkret zu leben, teilte die Stiftung auf ihrer Internetseite mit. Alle Mitbetenden wollten Gott ernst nehmen, ihm Zeit schenken und die Freundschaft mit Jesus täglich im gemeinsamen Gebet pflegen, hieß es weiter.

Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 17. April in Augsburg verliehen.

Täglich Grundgebete und Audio-Impuls

Bei "Einfach gemeinsam BETEN" bekommen die Teilnehmer jeden Tag Grundgebete zugeschickt und erhalten zudem einen kurzen Audio-Impuls von einem kompetenten Referenten, etwa einem Priester oder auch einem Laien.

Auf diese Weise sollen sich die Abonnenten morgens und abends insgesamt 15 Minuten Zeit nehmen für Gott: zwölf Minuten fürs Morgengebet und drei Minuten fürs Abendgebet mit einem kurzen Tagesrückblick. Gemeinsamkeit entsteht dabei dadurch, dass morgens alle zur selben Zeit beten, insbesondere das Vaterunser. Die Initiative wurde angeregt durch Erfahrungen beim Weltjugendtag 2016 in Krakau.

Sie soll jungen Leuten helfen, ein persönliches Gebetsleben zu entwickeln und sich zugleich als Teil einer größeren Glaubensgemeinschaft zu begreifen. Inzwischen gibt es auch ein Gebetsnetz für Erwachsene. Insgesamt existieren rund 180 regionale WhatsApp-Gruppen mit zusammen etwa 3.500 Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

"Pastor to go" hilft in Alltagsdingen

Der mit 3.000 Euro dotierte zweite Preis geht an das Soli-Cafe der Jesus Freaks im thüringischen Weimar, bei dem junge Christen verschiedener Konfession gemeinsam Gottesdienste feiern. Den dritten Preis und 2.000 Euro bekommt das Projekt "Pastor 'to go'" aus Sülfeld im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein; dabei hilft ein evangelischer Gottesmann bei Alltagsdingen wie dem Rasenmähen und spricht gleichzeitig über Gott.

Die 2011 ins Leben gerufene "Bergmoser + Höller Stiftung" prämiert nach eigenen Angaben Projekte, die christliche Werte "öffentlich bekennen, verbreiten und die Glaubensfreude im Geist des Evangeliums lebendig halten". Der namensgleiche Aachener Verlag ist auf kirchliche, soziale und schulische Themen spezialisiert.


Quelle:
KNA
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