Westfälisches Kirchenfestival "Weite wirkt" eröffnet

Von Armutsbekämpfung bis Adel Tawil

Die Evangelische Kirche von Westfalen hat ihr dreitägiges Kirchenfestival "Weite wirkt" eröffnet. Themen in diesem Jahr sind die Flüchtlingsfrage, Bibelarbeit und Kulturangebote.

Kirchenkreuz / © Friso Gentsch (dpa)
Kirchenkreuz / © Friso Gentsch ( dpa )

Präses Annette Kurschus begrüßte im Gerry-Weber-Stadion Tausende Besucher, darunter auch viele zum Fest gekommene Flüchtlinge, und würdigte den Einsatz von ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern. Als Vertreterin des Landes Nordrhein-Westfalen nahm Familienministerin Christina Kampmann (SPD) an der Großveranstaltung teil.

Nach Beiträgen von Asyl-Initiativen sowie von Vertretern der Kirchen und Diakonie zum Thema Flüchtlinge stand am Abend ein Konzert mit dem Popstar Adel Tawil auf dem Programm. Der regionale Kirchentag dauert bis Sonntag. Zu den Angeboten gehören Bibelarbeiten, Diskussionsforen, Kulturangebte und ein Markt ein Möglichkeiten. Ein Hauptthema ist der Umgang mit Flüchtlingen.

Als Referenten sind unter anderen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, und Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) angekündigt. Erwartet werden zudem der frühere EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber, der ehemalige Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, und der namibische Minister für Armutsbekämpfung, Zephania Kameeta.

Viel Musik

Ein weiterer Höhepunkt des Kulturprogramms ist das Chorprojekt "Peacemaker" am Samstagabend mit 1.000 westfälischen Chorsängern und dem Libertas-Chor aus Südafrika. Bei einem ökumenischen Festgottesdienst am Sonntag hält die westfälische Präses Kurschus die Predigt. Zum Abschluss des Festivals soll es zudem eine Live-Schalte zu einem "Weite-wirkt-Fest" nach Indonesien geben. Bis auf die beiden großen Konzerte sind alle Veranstaltungen kostenlos.

Das Festival ist Teil des Themenjahres "Weite wirkt" der drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017. Im letzten EKD-Themenjahr der Reformationsdekade "Reformation und die Eine Welt" soll die globale Dimension der Reformation in den Mittelpunkt gerückt werden. Zu dem dreitägigen Fest erwartet die Evangelische Kirche von Westfalen bis Sonntag rund 20.000 Teilnehmer.


Kirchenkreuz / © Friso Gentsch (dpa)
Kirchenkreuz / © Friso Gentsch ( dpa )
Quelle:
epd