Westfälische Landessynode berät über Einsparungen

Finanzloch in Millionenhöhe

Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Westfalen kommt an diesem Freitag in Bielefeld zu zweitägigen Beratungen zusammen. Im Mittelpunkt steht die Verabschiedung eines Nachtragshaushalts und eines Haushaltssicherungskonzepts.

Symbolbild Talar mit Beffchen tragen evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer / © Harald Oppitz (KNA)
Symbolbild Talar mit Beffchen tragen evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer / © Harald Oppitz ( KNA )

Wegen eines Finanzlochs in Millionenhöhe hatte der Landessynode im vergangenen November keinen genehmigungsfähiger Haushalt vorgelegt werden können. Dem Kirchenparlament liegen nun Vorschläge der Kirchenleitung für jährliche Einsparungen im landeskirchlichen Haushalt vor.

Auf der Tagesordnung stehen auch die Beratung von Kirchengesetzen und ein Bericht zur interkulturellen Vielfalt in der westfälischen Kirche unter dem Titel "Kirche in Vielfalt". Die westfälische Kirche ist mit gut 1,9 Millionen Mitgliedern die viertgrößte der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Die Landessynode ist das oberste Beratungs- und Entscheidungsorgan. 

Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW)

Die Kirchenordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen setzt in ihrem Aufbau bei den Kirchengemeinden ein. Die 490 Kirchengemeinden sind zu Kirchenkreisen zusammengeschlossen. Die Kirchenkreise nehmen den Auftrag der Kirche in ihrem Bereich wahr. Sie fördern die Gemeinschaft der Gemeinden, stellen Qualität und Erfahrungsaustausch in den verschiedenen Arbeitsbereichen sicher und übernehmen die Trägerschaft gemeinsamer Dienste. Die Angebote der gemeinsamen Dienste treten neben die Angebote der Kirchengemeinden, um in wechselseitiger Ergänzung dem Auftrag der Kirche nachzukommen.

Martin Luther: Eine Dekade wert? (epd)
Martin Luther: Eine Dekade wert? / ( epd )
Quelle:
KNA