Weltweit wurden in diesem Jahr 20 Priester und Kirchenmitarbeiter ermordet

Traurige Bilanz

20 ermordete katholische Priester und Seelsorger - so lautet die traurige Bilanz für das vergangene Jahr laut des römischen Missions-Pressedienstes. Die meisten Toten gab es demnach in Indien. Auch in Europa kamen zwei Geistliche ums Leben.

 (DR)

Dort starben bei unterschiedlichen Angriffen vier Priester und eine Laienmitarbeiterin. Einer der Geistlichen kam den Angaben zufolge bei den im August entbrannten Ausschreitungen hinduistischer Extremisten gegen Christen ums Leben.

Prominentestes Todesopfer ist der irakische Erzbischof Paul Faraj Rahho. Der chaldäische Kirchenführer aus Mossul war nach zweiwöchiger Geiselhaft im März ermordet worden.

Zwei Fälle in Europa
Insgesamt starben in Asien acht katholische Seelsorger, in Süd- und Mittelamerika fünf, in Afrika ebenfalls fünf und in Europa zwei.

Bei letzteren handelt es sich um den deutschstämmigen Jesuiten-Oberen Otto Messmer und den Jesuiten und Theologieprofessor Victor Betancourt. Die beiden wurden in Moskau von einem psychisch gestörten Mann getötet.