Wort des Bischofs

Weltmissionssonntag

An diesem Sonntag feiern wir Christen den Weltmissionssonntag. Kardinal Woelki meint: "Mission hat nichts mit Gewalt und Zwang zu tun. Es geht nicht darum, anderen den Glauben einzubläuen. Es geht vielmehr darum, selbst aus der Freude am Evangelium heraus zu leben und diese Freude anderen weiterzugeben."

 (DR)

An diesem Sonntag feiern wir Christen den Weltmissionssonntag. Unter dem Motto "Getauft und gesandt: Die Kirche Christi missionarisch in der Welt" hat Papst Franziskus den ganzen Oktober zum außerordentlichen Monat der Weltmission ausgerufen. Es geht darum, dass wir Christen uns auf unseren Evangelisierungsauftrag besinnen, der da lautet: "Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium." (Mk 16,15) Und dabei beginnt die Welt vor unserer eigenen Haustüre, denn unser Land, das ist ja schon längst Missionsland geworden!

Mission hat dabei nichts mit Gewalt und Zwang zu tun. Es geht nicht darum, anderen den Glauben einzubläuen. Es geht vielmehr darum, selbst aus der Freude am Evangelium heraus zu leben und diese Freude anderen weiterzugeben. Papst Franziskus beschreibt dies so: "Was Du entdeckt hast, was dir zum Leben hilft und dir Hoffnung gibt, das sollst Du den anderen mitteilen." 

Unser christlicher Glaube ist Geschenk. Er will bezeugt werden, indem er in Wort und Tat von uns gelebt und verkündet wird. Überall, wo das geschieht, wo wir offen und frei und mutig unseren Glauben leben und die Frohe Botschaft weitertragen, da wird die Welt hell; da scheint Gottes Licht auf und weist uns allen den Weg des Lebens: Es ist der Weg der Nachfolge Christi, den wir voll Freude gehen und zu dem wir die Menschen um uns herum einladen dürfen.

Einen besseren Weg gibt es nicht.

Ihr Rainer Woelki
Erzbischof von Köln


Quelle:
DR

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