Welthöchster Kirchturm vom Blitz getroffen

Schadensumfang unklar

Ein Unwetter hat am Samstag die baden-württembergische Stadt Ulm getroffen. Nach Medienberichten schlug gegen 21 Uhr ein Blitz im Münster ein, ein Feuer brach entgegen ersten Befürchtungen aber nicht aus.

Das Ulmer Münster vor dem Blitzeinschlag / © Jason Tschepljakow (dpa)
Das Ulmer Münster vor dem Blitzeinschlag / © Jason Tschepljakow ( dpa )

"Es sind definitiv Schäden da, teils sogar massive", sagte die Ulmer Münsterbaumeisterin, Heidi Vormann, der "Südwest Presse". Besonders betroffen ist demnach die Elektrik.

Zum genauen Umfang möglicher Schäden konnte Vormann am Montag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) noch keine weiteren Angaben machen. Die Untersuchungen liefen nach, danach werde es eine Mitteilung geben.

Das evangelische Kirchengebäude ist weltbekannt: Kein Kirchturm ist höher als der des Ulmer Münsters mit 161,5 Metern. Noch, denn diesen Rekord hält künftig wohl die Sagrada Família im spanischen Barcelona. Auf dem zentralen Turm der katholischen Basilika soll in den kommenden Monaten ein Kreuz errichtet werden. Damit wird dann eine Höhe von 172,5 Metern erreicht.

Ulmer Spatz

Der "Ulmer Spatz" , ein Vogel mit Halm im Schnabel, ist das inoffizielle Wappentier der schwäbischen Donaustadt. Der Legende nach wollten die Ulmer beim Bau ihres Münsters Holz in die Stadt fahren. Da sie die Stämme quer zum Fuhrwerk geladen hatten, passte das Gefährt nicht durch das schmale Stadttor. Trotz langen Überlegens erschien den Bürgern die einzige Lösung, das Tor abzureißen. Gerade als sie damit beginnen wollten, flog ein Spatz vorbei. Der trug einen langen Strohhalm im Schnabel.

Blick auf das Ulmer Münster / © Stephan Langhans (shutterstock)
Blick auf das Ulmer Münster / © Stephan Langhans ( shutterstock )
Quelle:
KNA