Weimarer Herderkirche

Nach Sanierung öffnet sie wieder

Nach sechsjähriger Sanierung wird die Herderkirche in Weimar an diesem Sonntag wiedereröffnet. Die Stadtkirche Sankt Peter und Paul ist seit 1999 Bestandteil des Unesco-Weltkulturerbes "Weimarer Klassik".

Herderkirche in Weimar / © Martin Schutt (dpa)
Herderkirche in Weimar / © Martin Schutt ( dpa )

In dem Festgottesdienst predigt Landesbischöfin Ilse Junkermann, wie die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland in Erfurt ankündigte. Erwartet wird auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Die Sanierung kostete nach Kirchen-Angaben rund 3,47 Millionen Euro. Davon übernahmen Bund und Land mehr als zwei Millionen Euro.

Das Gotteshaus gehört zu den wichtigsten Bauwerken in Thüringen mit engem Bezug zur Reformation. Martin Luther predigte dort mehrfach zwischen 1518 und 1540. Die Stadtkirche war zudem Wirkungsstätte des Theologen und Philosophen Johann Gottfried Herder (1744-1803), der dort begraben liegt. Das Gotteshaus zählt jährlich rund 200.000 Besucher.

Seit 2010 war der Innenraum der Herderkirche umfassend saniert worden. So wurden eine neue Heizung und ein neuer Fußboden eingebaut sowie die Elektrik erneuert. Zwei neue Kirchenfenster mit Spezialverglasung schützen nun den ebenfalls restaurierten Cranach-Altar vor UV-Licht. Die Kanzel und die Kirchenbänke wurden saniert, der Taufstein neu gestaltet. Alle Wände, Emporen, Türen und Fenster erhielten einen neuen Anstrich.


Quelle:
KNA