​Auftakt zu "Woche der Brüderlichkeit" wegen Coronavirus abgesagt

Wegen Virus verschoben

Die für Sonntag geplante Eröffnungsfeier zur bundesweiten "Woche der Brüderlichkeit" in Dresden ist aufgrund des Coronavirus abgesagt worden. Besonders die Preisverleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille soll aber nachgeholt werden.

Eröffnung der "Woche der Brüderlichkeit" abgesagt / © BorisK9 (shutterstock)
Eröffnung der "Woche der Brüderlichkeit" abgesagt / © BorisK9 ( shutterstock )

Angesichts der Veranstaltungsgröße von über 1.000 Teilnehmern aus ganz Deutschland und dem Ausland sowie vielen älteren Menschen wolle man alles vermeiden, was einer Verbreitung des Virus Vorschub leiste, teilte das Präsidium des Deutschen Koordinierungsrates am Mittwoch in Bad Nauheim mit.

Man bedauere diesen Schritt sehr und werde versuchen, insbesondere die Preisverleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.

Für Verständigung zwischen Christen und Juden

Die bundesweite "Woche der Brüderlichkeit" wird seit 1952 jeweils im März veranstaltet. Zum Auftakt verleiht der Koordinierungsrat, dem mehr als 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit angehören, seit 1968 die Buber-Rosenzweig-Medaille.

Sie ist benannt nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929). Mit ihr ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen für Verdienste um eine Verständigung zwischen Christen und Juden.

Zu den Trägern der Medaille gehören der Geigenvirtuose Yehudi Menuhin (1916-1999), der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker (1920-2015), der frühere deutsche Außenminister Joschka Fischer (Grüne) sowie der Sänger und Komponist Peter Maffay (68).


Quelle:
KNA