Papst erkennt Martyrium von zwei Missionaren in Argentinien an

Weg zur Seligsprechung frei

Papst Franziskus hat den Tod zweier Priester im Gebiet des heutigen Argentinien als Martyrium anerkannt. Das entsprechende Dekret gab der Vatikan am Mittwoch bekannt. Damit ist der Weg für eine Seligsprechung der beiden frei.

Gruppe mit argentinischer Fahne im Vatikan / © MACH Photos (shutterstock)
Gruppe mit argentinischer Fahne im Vatikan / © MACH Photos ( shutterstock )

Es handelt sich um den Jesuiten Giovanni Antonio Solinas und den Diözesanpriester Pedro Ortiz de Zarate. Die beiden Missionare waren im 17. Jahrhundert im Valle del Zenta tätig, wo sie Siedlungen für indigene Stämme, sogenannte Reduktionen, errichten wollten.

Im Oktober 1683 wurden sie von rund 500 bewaffneten Ureinwohnern heimgesucht. Die Geistlichen setzten ihren Dienst unbeirrt fort, verteilten Lebensmittel und versuchten, mit den feindlich gesinnten Besuchern über Gott zu sprechen.

Nach einer Messfeier am Morgen des 27. Oktober wurden Ortiz de Zarate und Solinas durch Pfeiltreffer und Keulenhiebe zuerst getötet und später enthauptet.

Wunder von Ordensfrau anerkannt

Ebenfalls am Mittwoch erkannte der Papst ein durch die Ordensfrau Maria Berenice Duque (1898-1993) bewirktes Wunder an. Die Kolumbianerin wurde durch ihren Einsatz für Arme über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Sie gründete zudem den Schwesternorden der Hermanitas de la Anunciacion, der heute in 15 Ländern aktiv ist.

Mit der Anerkennung des Wunders steht auch ihrer Seligsprechung nichts mehr im Wege.


Optimistisch: Franziskus mit "Daumen hoch" / © Paul Haring (KNA)
Optimistisch: Franziskus mit "Daumen hoch" / © Paul Haring ( KNA )
Quelle:
KNA