Vorstandsmitglied Hinzen verlässt die katholische Pax-Bank

"Keine Bank wie jede andere"

Es ist kein leichter Abschied: Fast zehn Jahre lang hat Winfried Hinzen als Vorstand die Geschicke der katholischen Pax-Bank in Köln mitgelenkt. Ein Jahrzehnt mit vielen Höhen und Tiefen.

 (Pax-Bank)

Darunter der Weltjugendtag, der Nobelpreis für den Mikrokredit-Erfinder Yunus und natürlich die aktuelle Bankenkrise. Im Interview mit domradio-Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen wirft Hinzen einen Blick zurück und in die Zukunft

Für Winfried Hinzen ist die Pax-Bank eine marktwirtschaftlich organisierte Selbsthilfeeinrichtung für die Kirche. Das heißt, bei der Pax-Bank arbeiten die Geldanlagen der Kunden in ethisch verantwortungsvoller Weise. Die Bank investiert ausschließlich in soziale und kirchliche Institutionen und bietet soziales Engagement mit Gewinn. 

Es ist die Kombination aus Ethik, Tradition und Innovation, mit der Hinzen in den vergangenen Jahren die Pax-Bank durch manchmal unruhige Gewässer geführt hat: so konnte das Vertrauensverhältnis zu den Kunden auch in der großen Bankenkrise erhalten bleiben und heute steht die Bank besser da als je zuvor. Das Kundengeschäft wie auch das Eigenkapital konnten mit großem Erfolg ausgebaut werden. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Christoph Berndorff und dem Vorstandskollegen Gerd Greven hat Winfried Hinzen an dieser Bilanz maßgeblichen Anteil.

"Setze auf mein Gottvertrauen"
Nun kehrt Hinzen der Bank den Rücken, aber natürlich nicht der Kirche, der bleibt er in mehreren Ehrenämtern weiterhin verbunden. Und in die berufliche Zukunft blickt der Banker auch in diesen schwierigen Zeiten durchaus optimistisch: "Setze auf mein Gottvertrauen".