Im Bistum Passau ist es im September zu einer auffälligen Häufung von Einbrüchen in Kirchen gekommen. Insgesamt 15 Gotteshäuser wurden laut Mitteilung des Bistums von Dienstag innerhalb eines Monats Ziel von Diebstählen und Vandalismus. Der Beuteschaden stehe in der Regel in keinem Verhältnis zum Sachschaden.
Nach Angaben des Finanzdirektors des Bistums, Josef Sonnleitner, entstand ein erheblicher Schaden "im unteren fünfstelligen Bereich." Besonders besorgniserregend sei die Häufung der Taten: "Wir haben ja sonst in einem ganzen Jahr ungefähr fünfzehn bis zwanzig Einbruchsfälle zu verzeichnen, und jetzt haben wir aktuell nur im Monat September bereits fünfzehn Fälle."
Aufruf an die Gemeinden
Sonnleitner ruft Gemeinden dazu auf, wachsam zu sein, Verdächtiges sofort zu melden und Opferstöcke regelmäßig zu leeren. Auch solle versucht werden, ungesicherte Gegenstände zu entfernen oder zu sichern.
Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. "Inwieweit die Taten aus einer möglichen Organisationsstruktur heraus begangen wurden, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. Ausgeschlossen werden kann es nicht", so ein Polizeisprecher. Das Bistum hat in allen Fällen Strafanzeige erstattet.