US-Bischöfe fordern mehr Corona-Hilfen für Ureinwohner

 (DR)

Die US-Bischofskonferenz zeigt sich besorgt über die besondere Gefährdung der indigenen Völker in den USA durch das Corona-Virus. Wie der katholische Pressedienst CNS am Montag (Ortszeit) berichtete, verweisen die Bischöfe in einer Erklärung auf eine "unverhältnismäßig hohe Infektionsrate" der Ureinwohner im Vergleich zu anderen Volksgruppen.

Die Pandemie verschärfe derzeit die gesundheitlichen und sozialen Ungleichheiten zwischen indigenen Völkern und anderen Bevölkerungsgruppen der USA. Besonders betroffen seien die Navajo-Indianer, die eine der höchsten Infektionsraten im Land aufwiesen.

Die Bischöfe fordern eine angemessene Finanzierung für den Indian Health Service, eine Behörde des US-Gesundheitsministeriums. Sie ist zuständig für fast zwei Millionen Ureinwohner der USA. Ihr fehle es an Gesundheitspersonal und Krankenhausbetten. (KNA / 19.05.20)