UNICEF: Humanitäre Krise in Zentralafrikanischer Republik

"Wir müssen jetzt handeln"

Internationale Hilfe für Hunderttausende Flüchtlinge in der Zentralafrikanischen Republik hat UNICEF gefordert. Die Zivilbevölkerung sei den anhaltenden Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen im Norden des Landes schutzlos ausgeliefert, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen in New York mit.

 (DR)

"Schon Tausende sind in den benachbarten Tschad geflohen"
"Wir müssen nun handeln, nachdem schon Tausende in den benachbarten Tschad geflohen sind, und bevor es zu einer gewaltigen humanitären Krise in der gesamten Region kommt", sagte die Leiterin von UNICEF in Zentralafrika, Esther Guluma, nach einem viertägigen Besuch in der Region.

Besonders dringend sei auch, dass die Geflohenen Zugang zu sauberem Trinkwasser und medizinischer Versorgung erhielten. Insgesamt sind nach Unicef-Schätzungen bis zu einer Million Menschen betroffen. Die Kämpfe in der Zentralafrikanischen Republik waren Mitte 2005 aufgeflammt. Auch in den Nachbarstaaten Tschad und Sudan herrschen zum Teil anarchische Zustände. Die Vereinten Nationen planen Blauhelmmissionen, um die Region zu beruhigen.