Das Bistum Mainz hat der Universität Koblenz rund 28.000 Bände aus der Privatbibliothek des 2018 verstorbenen Mainzer Bischofs und Kardinals Karl Lehmann geschenkt.
Wie das Bistum am Donnerstag mitteilte, deckten die Bücher ein breites Spektrum geisteswissenschaftlicher Themen ab. Sie sollen nach ihrer Erfassung in der Universitätsbibliothek Koblenz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Bei den Büchern handle es sich überwiegend um deutschsprachige Literatur der vergangenen fünf Jahrzehnte bis in die Gegenwart, die in vielen Bereichen den aktuellen Forschungsstand widerspiegelten.
Der Mainzer Generalvikar, Sebastian Lang, sagte: "Das Bistum Mainz sucht an verschiedenen Stellen nach einem angemessenen Umgang mit dem Erbe Kardinal Lehmanns und mit der Erinnerung an sein Wirken." Lehmann hatte testamentarisch den Wunsch geäußert, dass seine Privatbibliothek für die Wissenschaft öffentlich nutzbar gemacht werden sollte.
Zugewinn für Bestand
Universitätspräsident Stefan Wehner betonte den Zugewinn für die Hochschule: Die Schenkung des Bestands der Privatbibliothek von Kardinal Lehmann biete der Hochschule die Möglichkeit, Qualität und Quantität des Buchbestands zu steigern.
Bereits zuvor waren rund 12.000 Bände aus Lehmanns Besitz an die Humboldt-Universität zu Berlin gegangen. Vor seiner Zeit als Bischof in Mainz (1983-2016) war Lehmann Professor für Dogmatik in Freiburg.