Klima- und Umweltschutz gehören nach Ansicht des katholischen Umweltbischofs wieder ganz oben auf die politische Agenda. Bei der Weltklimakonferenz COP30 müsse es gelingen, internationale Kooperationen zu stärken, schrieb der Münsteraner Weihbischof Rolf Lohmann, der in der Bischofskonferenz für Umweltfragen zuständig ist, am Samstag in den Sozialen Medien.
Der Schutz der Ökosysteme komme allen zugute, insbesondere den verletzlichen Menschen der Gesellschaft, betonte Lohmann vor der am Montag startenden Weltklimakonferenz.
"Es braucht nun klare Finanzzusagen"
Im brasilianischen Belém geht es unter anderem um den Schutz der Regenwälder. "Die grüne Lunge des Planeten ist ein wichtiger Hebel für die Bewahrung der Schöpfung. Dafür braucht es nun klare Finanzzusagen", so Lohmann.
Notwendige Maßnahmen aufzuschieben, erhöhe die Kosten für die Bewältigung des Klimawandels. "Wir müssen jetzt handeln und weltweit ambitionierte Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit beschließen", forderte der Umweltbischof.
Bischöfe und kirchliche Verbände dringen auf mehr Klimaschutz
Prominente Kirchen-, Ordens- und Verbändevertreter fordern die Politik zu mehr Anstrengungen für den Klimaschutz auf. Zugleich betonen die Unterzeichner des Appells "Wir sind bereit", sie seien selbst bereit zu mehr Engagement gegen den Klimawandel. Sie beklagen aber auch "zu viele Unklarheiten und bürokratische Hemmnisse".
