Katholiken-Komitee tagt bei Vollversammlung erneut digital

Über die Zukunft der Kirche beraten

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken will sich auf seiner nächsten Vollversammlung "grundlegenden Entwicklungen in Kirche, Politik und Gesellschaft" widmen.

ZdK tagt erneut nur digital / © Harald Oppitz (KNA)
ZdK tagt erneut nur digital / © Harald Oppitz ( KNA )

Das Treffen findet erneut ausschließlich digital über die Homepage statt. Dies teilte das ZdK am Montag in Bonn mit. Demnach soll die Vollversammlung vom 23. bis zum 24. April stattfinden.

Geplant sind am 23. April unter anderem Workshops zu Themen des katholischen Reformprozesses Synodaler Weg. Mit dem Synodalen Weg wollen die deutschen katholischen Bischöfe und das ZdK über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Schwerpunktthemen sind dabei die Sexualmoral, die priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen in der Kirche.

Priester und Soziologe Halik hält Vortrag

Erwartet wird außerdem der Prager Priester Tomas Halik mit einem Vortrag über die "Herausforderung des Christseins in der säkularen Gesellschaft". Darüber hinaus stellt ZdK-Präsident Thomas Sternberg seinen Bericht zur Lage vor, und es soll das Ergebnis des ersten Wahlgangs zur Wahl der Einzelpersönlichkeiten in die Vollversammlung veröffentlicht werden.

Am 24. April steht das Thema sexualisierte Gewalt in der Kirche ebenso auf der Tagesordnung wie der 3. Ökumenische Kirchentag vom 13. bis zum 16. Mai dieses Jahres in Frankfurt am Main sowie der 102. Katholikentag im Mai 2022 in Stuttgart.

Umzug nach Berlin für 2022 geplant

ZdK-Generalsekretär Marc Frings will außerdem einen Ausblick auf "Wandel und Kontinuitäten" des ZdK nach dem geplanten Umzug nach Berlin geben. In der Bundeshauptstadt soll am 1. Januar 2022 das ZdK-Büro eröffnet werden. Seit seiner Nachkriegs-Wiedergründung 1952 hat das höchste repräsentative Gremium der katholischen Laien in Deutschland seinen Sitz in Bonn-Bad Godesberg.

Das ZdK hatte bei seiner Vollversammlung im Mai 2019 dann beschlossen, nach Berlin zu ziehen. Begründet wurde das vor allem mit einer größeren Nähe zu politischen Entscheidungsträgern. Die politische, mediale und gesellschaftliche "Präsenz" des ZdK werde durch einen Umzug des Generalsekretariats nach Berlin verbessert.

 

Quelle:
KNA
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