Turbulentes Pfadfindercamp in Südkorea endet mit Pop-Konzert

Nach improvisiertem Programm und Notunterkünften

Das von extremen Wetterbedingungen beeinträchtigte internationale Pfadfindertreffen in Südkorea ist nach der vorzeitigen Camp-Räumung mit einem Pop-Konzert zu Ende gegangen. Pfadfinder-Generalsekretär Alhendawi lobte die Jugendlichen.

Britische Pfadfinder verlassen das World Scout Jamboree-Zeltlager, das wegen eines herannahenden Tropensturms geräumt wurde / © Choe Young-soo/Yonhap/AP (dpa)
Britische Pfadfinder verlassen das World Scout Jamboree-Zeltlager, das wegen eines herannahenden Tropensturms geräumt wurde / © Choe Young-soo/Yonhap/AP ( dpa )

Wie die World Organization of the Scout Movement (WOSM) mitteilte, fand die Abschlusszeremonie am Freitag in Seoul vor rund 40.000 Teilnehmern statt. 

WOSM-Generalsekretär Ahmad Alhendawi lobte in seiner Rede im WM-Stadion der Hauptstadt die Entschlossenheit der Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus mehr als 150 Ländern.

Trotz beispielloser Herausforderungen und Schwierigkeiten hätten sich die Jugendlichen nicht unterkriegen lassen. Die 25. Ausgabe des World Scout Jamboree sei eine unvergessliche Erfahrung für alle Beteiligten gewesen. 

Improvisiertes Programm und Notunterkünfte

Wegen des nahenden Taifuns "Khanun" war das Camp mit Tausenden Zelten in Saemangeum an der Westküste Südkoreas am Montag abgebrochen worden. 

Teilnehmer des World Scout Jamboree verlassen einen Pfadfindercampingplatz wegen eines herannahenden Tropensturms / © Kim Myung-nyeon/Newsis/AP (dpa)
Teilnehmer des World Scout Jamboree verlassen einen Pfadfindercampingplatz wegen eines herannahenden Tropensturms / © Kim Myung-nyeon/Newsis/AP ( dpa )

Die Pfadfindergruppen, darunter rund 2.000 Gäste aus Deutschland, wurden mithilfe der Regierung auf Notunterkünfte in und um Seoul verteilt.

Dort wurde für sie ein improvisiertes Programm zusammengestellt, um die Zeit bis zum Schlusskonzert zu überbrücken. 

Hitzewelle und Kritik an organisatorischen Mängeln

Bereits zu Beginn des World Scout Jamboree Anfang August hatte eine Hitzewelle den Pfadfindern zugesetzt. 

Zudem gab es Kritik an organisatorischen Mängeln, etwa mit Blick auf Verpflegung und Hygiene. Einige Delegationen entschieden sich frühzeitig, das Camp in Saemangeum zu verlassen. 

Das nächste Weltpfadfindertreffen soll 2027 in Polen stattfinden.

Pfadfinderlager in Südkorea geräumt

Die Räumung eines internationalen Pfadfinderlagers in Südkorea ist nach Angaben der Organisatoren abgeschlossen. Die fast 40.000 Mädchen und Jungen aus mehr als 150 Ländern hätten die Region Saemangeum "sicher und wohlbehalten" verlassen. Sie würden nun auf verschiedene Notunterkünfte in und um die Hauptstadt Seoul verteilt, teilte die World Organization of the Scout Movement (WOSM) mit.

Job Koo Yobi, Weihbischof in Seoul, leitet einen Gottesdienst beim Weltpfadfindertreffen, 25th World Scout Jamboree, in einem Zelt in der Region Saemangeum in Gundsn-si in Südkorea / © Christian Schnaubelt (KNA)
Job Koo Yobi, Weihbischof in Seoul, leitet einen Gottesdienst beim Weltpfadfindertreffen, 25th World Scout Jamboree, in einem Zelt in der Region Saemangeum in Gundsn-si in Südkorea / © Christian Schnaubelt ( KNA )
Quelle:
KNA