Denn dies habe entsprechende Formen synodaler Beteiligung auf den Weg gebracht, sagte der Wiener Dogmatikprofessor und Schriftleiter der Zeitschrift "Communio" der Linzer Kirchenzeitung.
Zugleich verwies er darauf, dass Kirche nicht "einfach wie eine Demokratie" funktioniere. Kirche und Politik seien in modernen Gesellschaften unterschiedliche Systeme mit unterschiedlichen Logiken.
"Hörende, lernbereite, inklusive Kirche"
"Die hörende, lernbereite, inklusive Kirche, die synodal unterwegs ist, stärkt zwar ein demokratieaffines Element in der Kirche", so der Theologe. Das ändere aber nichts daran, "dass nach einer Konsultation aller beteiligungswilligen Gläubigen die Bischöfe mit dem Papst die finalen Beschlüsse treffen".
Tück: Bischof keine Akzeptanzprobleme
Trotzdem habe ein Bischof, der sein Amt "einigermaßen glaubwürdig" ausübe, in demokratischen Gesellschaften keine Akzeptanzprobleme, so Tück. Auch in anderen Bereichen wie etwa der Wirtschaft, im Finanzwesen und in der Verwaltung seien hierarchische Organisationsformen schließlich die Regel.