Denn das Abschlussdokument der Weltsynode fordere die Ortskirchen dazu auf, geeignete Wege zu finden, um "authentische synodale Entscheidungsprozesse" umzusetzen, schreibt Margit Eckholt am Dienstag im katholischen Internetportal "Kirche und Leben".
Die Osnabrücker Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie sieht die Arbeit am Synodalen Ausschuss derzeit an einem krisenhaften Punkt angekommen. Krise bedeute "alle Kräfte zu konzentrieren, um abwägen und eine Entscheidung treffen zu können". Konkret geht es dabei um die Gestalt der Satzung für das synodale Gremium, das nach der 6. Synodalversammlung (Ende Januar 2026) eingerichtet werden soll.
"Befreiende Grundoption" prägen Debatten
Schon bisher hätten Krisen auf dem Synodalen Weg neue Wege ermöglicht, schreibt Eckholt. Dabei habe eine "befreiende Grundoption" die Debatten geprägt:
"Was uns alle verbunden und immer wieder aufgerüttelt hat, waren die Stimmen der vom Missbrauch Betroffenen, die Stimmen junger Menschen, die sich nicht als binär bestimmen, und die von Frauen, die auf Diskriminierung und Ausgrenzung hingewiesen haben." Die Theologin bilanziert, dass die Dynamik von Synodalität noch nicht vollständig ausgeschöpft sei .