Take my breath away

Michael W. Smith

Während sich in Deutschland Menschen darüber auseinandersetzen, wie prägend ihre jeweiliger Religion für die Kulturgeschichte der Nation war, fragt sich ein Amerikaner ganz konkret, wie sehr sein ganz persönliches Leben vom Glauben berührt ist. Und da Millionen anderer Amerikaner bereit sind, Geld für dessen Gedanken und Melodien auszugeben, zeigt das vor allem, wie bedeutend das Christentum dort heute noch ist und wie es bis in die Popkultur hineinwirkt. Michael W. Smith ist der Mann, um den es heute gehen soll.

 (DR)

Wir haben ihn auf unseren Sternzeit-Hits-Sampler draufgepackt, und nun steht sein neues Album "Wonder" in den Läden. Entstanden ist es während zweier großer Unglücke: Einmal das Erdbeben auf Haiti und dann noch eine große Überschwemmung in Nashville, wo Teile der Aufnahmen zum neuen Album gemacht wurden. Michael sagt selbst: "Es ist hart, in solchen Zeiten Gottes Wirken überhaupt zu erkennen", aber er will durch seine Musik Hoffnung vermitteln, die selbst in Katastrophensituationen die Aussicht auf eine Zeit danach zulässt und das Vertrauen auf Gottes Allmacht wachhält.



Er spürt die so oft beschworene "Liebe Gottes" in seinem Leben und besingt sie in dem Song "Take my breath away". Es "verschlägt ihm den Atem", wenn er sich vorstellt, dass Gott jeden einzelnen Menschen auf der Liste hat, ihm keiner gleichgültig ist, weil er den Menschen schließlich geschaffen hat. Eine große Wirklichkeit, die ihm viel bedeutet, und die er auch nach Europa bringen will. Michael W. Smith spielt am 9. November in der Stadthalle in Wien. Das ist ein Dienstagabend. Und hier ist er mit dem Song "Take my breath away".



Autor: Daniel Hauser