Die Corona-Pandemie hat einer Untersuchung zufolge in Deutschland zu einem starken Anstieg der Internet-Nutzung geführt. Die Zahl der Internetnutzer stieg im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2019 um 860.000 auf 60,39 Millionen, wie die Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (Agof) in ihrem in Frankfurt am Main veröffentlichten Jahresbericht mitteilte. Damit seien nur noch 13,6 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren nicht online. Die Pandemie habe nicht nur den Alltag der Menschen auf den Kopf gestellt, sondern auch massiv das Nutzungsverhalten im Netz verändert, erklärte die Arbeitsgemeinschaft.

Besonders deutlich stieg die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer digitaler Medienangebote, wie aus dem "Digital Report 2020" der Agof, eines Zusammenschlusses der führenden Online-Vermarkter in Deutschland, hervorgeht. Die Zahl der Unique User nahm um 1,39 Millionen zu und stieg erstmals über die 60-Millionen-Marke (60,02 Millionen). Die Reichweiten für einen durchschnittlichen Tag lagen 22,5 Prozent über denen des Vorjahres. Im Schnitt griffen 2020 insgesamt 39,28 Millionen User und damit 56,9 Prozent der Bevölkerung täglich auf Medien-Websites und -Apps zu. (epd/11.02.2021)