Studie: Corona-Krise verändert Sicht der Bürger auf Digitalisierung

 (DR)

Die Corona-Pandemie hat einer Studie zufolge die Sichtweise der Bundesbürger auf die Chancen der Digitalisierung für die Umwelt verändert. Fast die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) sah demnach Ende April 2020 in der Digitalisierung großes Potenzial für den Umweltschutz. Im März 2020, also vor den Kontaktbeschränkungen, waren es nur 37 Prozent, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück mitteilte. Sie hatte die beiden repräsentativen Forsa-Umfragen in Auftrag gegeben. Lediglich für neun Prozent der Befragten überwogen im April die Gefahren. 39 Prozent nannten gleichermaßen Vorteile wie Nachteile.

Auch für die Gesellschaft insgesamt sehen die Bundesbürger demzufolge vermehrt Chancen in der Digitalisierung. Im April waren es 57 Prozent, im März 49 Prozent. In einer ersten Befragung für den "DBU-Umweltmonitor: Digitalisierung" im Jahr 2018 schätzten das nur 44 Prozent so ein.

Die Deutschen seien der Ansicht, dass vor allem durch umweltfreundliche Technologien Energie eingespart werden könne, hieß es. Sie erwarten laut Umfrage zudem positive Umweltauswirkungen durch ein geringeres Verkehrsaufkommen, neue Dienste wie Carsharing, die Arbeit im Homeoffice und Videokonferenzen. (epd/03.06.2020)