Streit um junge Straftäter: Bischof Tebartz-van Elst betont Rolle der Kirchen

Wertediskussion ist angesagt

In der Debatte um den Umgang mit jugendlichen Straftätern hat der designierte Limburger Bischof Franz Tebartz-van Elst eine "Ethik der Verantwortung" angemahnt. Auf ihrem Weg zu einem verantwortlichen Leben müssten junge Menschen "geprägt" und "geformt" werden. Im Interview mit Radio Vatikan betont Tebartz-van Elst die Rolle der Kirchen und aller Christen dabei.

 (DR)

"Wie können junge Menschen so geprägt, geformt werden, dass sie in einer Ethik der Verantwortung dieses Leben auch begreifen? Ich glaube, dass wir als Kirche dazu ganz wesentlich beitragen können." Ohne die Besinnung auf eine gemeinsame Basis könnten gesellschaftliche Probleme nicht gelöst werden.

"Wer resigniert, hat diesen Glauben aufgegeben"
"Wir merken deutlich: Die Wertediskussion ist unserer Gesellschaft angesagt. Das hat Konsequenzen für alle Bereiche der Bildung, damit Menschen nicht auf die schiefe Bahn geraten, sondern ein Lebensziel entdecken, für das sie sich einsetzen möchten."

Er setze dabei, so Tebartz-van Elst, auf das gesellschaftliche Engagement der Christen. Dies falsch machen könne man nur, in dem man resignativ sei. "Wer resigniert, hat diesen Glauben aufgegeben. Christen sind Menschen der Zuversicht und Hoffnung."

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