150 Jahre ist es her, dass Arnold Janssen die Steyler Missionare gründete: Das feiert der Orden, der heute weltweit mehr als 9.000 Mitglieder hat, am ersten September-Wochenende mit einem Fest unter dem Motto "Klosterleuchten". Am 5. und 6. September erstrahlt das Steyler Kloster in Sankt Augustin bei Bonn in besonderem Licht.
An beiden Abenden wird die Klosterkirche ab 21.00 Uhr zur Bühne einer Show aus Licht, Musik, Tanz und einer Reise durch die Steyler Welt: Ob afrikanische Trommeln, asiatische Klänge, lateinamerikanische Rhythmen oder rheinische Lebensfreude - die Steyler wollen ihr Jubiläum so bunt und vielfältig feiern, wie sich der weltweit tätige Orden heute präsentiert.
"Klosterglühen" und "Tag für die Welt"
Ohne Ticket für alle zugänglich ist das sogenannte Klosterglühen vor der erleuchteten Kirche. Mit Liegestühlen, Foodtrucks mit internationaler Küche, Kloster-Weinbar und Jubiläumsbier laden die Steyler am Freitag und Samstag zwischen 19.00 und 24.00 Uhr zu zwei Abenden der Begegnung ein.
Den Abschluss der Jubiläumsfeiern bildet am Sonntag, 7. September, ein festlicher Gottesdienst im Sankt Augustiner Kloster mit anschließendem "Tag für die Welt" - mit Bühnenprogramm, Musik und Vorträgen, Führungen, spirituellen Angeboten, Basar und Kinderprogramm.
Lebensnotwendige Brunnen bauen
Im Jubiläumsjahr haben die Steyler Missionare auch ein Jubiläumsprojekt gestartet: Mit 150 "Brunnen für die Welt" wollen sie ein "Zeichen der Hoffnung und der Nächstenliebe" setzen, indem sie Menschen den Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen. Pater Joseph Xavier Alangaram, Missionssekretär und Geschäftsführer der Steyler Mission, schreibt dazu im Steyler Internetportal, mit Spendengeldern hätten die Steyler bereits lebenswichtige Brunnensysteme in Ghana, Togo und Kenia bauen können. Er lädt ein, den Brunnenbau zu unterstützen, wo die Not am größten ist.
Alangaram schildert: "Auf meinen Reisen erlebe ich immer wieder, wie Mädchen und Frauen mühsam Wasser aus Flüssen schöpfen - oft mit verunreinigten Eimern oder Kanistern. Weite Strecken legen sie hierfür zurück, um ihre Familien mit dem täglichen Wasser zu versorgen. Gefahren lauern auf dem Weg, den sie zurücklegen, und wichtige Zeit für den Schulbesuch geht verloren."