Bundespräsident Steinmeier empfängt Sternsinger

Sternsinger machen die Welt besser

​Majestäten in Bellevue: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben am Montag die Sternsinger empfangen. Steinmeier lobte die Kinder für deren Einsatz für notleidende Kinder im Libanon.

Bundespräsident Steinmeier empfängt Sternsinger in 2020 (Archiv) / © Bernd von Jutrczenka (dpa)
Bundespräsident Steinmeier empfängt Sternsinger in 2020 (Archiv) / © Bernd von Jutrczenka ( dpa )

Er sei dankbar dafür, "dass die Kinder die Welt mit ihrer Aktion ein Stück besser machen". Der Bundespräsident übergab selbst eine Spende und betonte, er unterstütze das bundesweite Engagement der Sternsinger "voll und ganz". Armen Menschen gäben sie "Hoffnung auf ein neues Leben ohne Hunger, mit mehr Bildung und vor allem in Würde". Zugleich sagte er, die Sternsinger brächten nicht nur den Segen Gottes, sondern öffneten auch Türen. Menschen, die sonst nicht miteinander zu tun hätten, "kommen wieder ins Gespräch".

Den Segensspruch sagten die Sternsinger Stefanie (9), Lena (10) und Elisabeth (12) auf. Sie schrieben mit weißer Kreide "20*C+M+B+20" an das Eingangsportal von Schloss Bellevue. Die Abkürzung steht für "Christus Mansionem Benedicat" (Christus segne dieses Haus). Die Mädchen und Jungen kamen in diesem Jahr aus dem Bistum Passau und hatten heimattypische Geschenke für den Bundespräsidenten dabei. So überreichten sie ihm unter anderem eine Madonna aus dem Marienwallfahrtsort Altötting, eine Vase aus den Glasbläsereien des Bayerischen Waldes und Bier aus der Brauerei des Bistums Passau.

62. Sternsingeraktion​

Sie reisten stellvertretend für bundesweit rund 300.000 Sternsinger nach Berlin. Die Aktion findet deutschlandweit zum 62. Mal statt. Mit Schildern erinnerten sie bei einem Empfang im Festsaal von Schloss Bellevue an 27 Länder der Welt, in denen derzeit Kriegszustände herrschten. Die Hilfsaktion steht unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein - Frieden! Im Libanon und weltweit". Dieses Jahr soll die Aktion besonders auf die Konflikte im Beispielland Libanon aufmerksam machen. Bundesweit eröffnet wurde die Aktion am 28. Dezember in Osnabrück.

Seit 1959 hat sich das Sternsingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund um den Dreikönigstagtag (6. Januar) gehen als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder von Haus zu Haus und sammeln Spenden für Not leidende Kinder in Entwicklungsländern.

Insgesamt wurden seit Beginn der Aktion rund 1,14 Milliarden Euro für etwa 74.400 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gesammelt. Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der BDKJ, der Dachverband vieler katholischer Jugendorganisationen.


Quelle:
KNA
Mehr zum Thema