Bistum Fulda will elf Millionen Euro einsparen

Stellen werden nicht nachbesetzt

Weniger Einnahmen aufgrund der Corona-Pandemie führen im Bistum Fulda zu Sparmaßnahmen: Baumaßnahmen werden zurückgestellt, Stellen in der Verwaltung nicht neu besetzt. Stattdessen richtet das Bistum einen Corona-Hilfsfonds ein. 

Der Dom St. Salvator zu Fulda / © Dmitry Eagle Orlov (shutterstock)
Der Dom St. Salvator zu Fulda / © Dmitry Eagle Orlov ( shutterstock )

Das Bistum Fulda will wegen Mindereinnahmen aufgrund der Corona-Pandemie im laufenden Jahr rund elf Millionen Euro einsparen. So würden unter anderem größere Baumaßnahmen des Bistums und der Kirchengemeinden zurückgestellt, teilte das Bistum am Dienstag mit.

Hilfsfond aufgelegt

Die Wiederbesetzung von Stellen in der Diözesanverwaltung werde bis auf weiteres nicht vorgenommen, ausgenommen seien lediglich Stellen in der Verkündigung und der Pastoral. Das Haushaltsvolumen des Bistums für 2020 beträgt rund 152 Millionen Euro.

Von den Kürzungen ausgenommen seien alle Positionen des caritativen Engagements des Bistums, hieß es. Zusätzlich zu den ohnehin im Haushaltsplan vorgesehenen Mitteln für Caritas und Weltkirche werde ein Hilfsfonds aufgelegt für Menschen, die durch die Corona-Krise in Not geraten sind. 

Bistum Fulda

Das Bistum Fulda wurde im Jahr 1752 gegründet. Es erstreckt sich vom nordhessischen Bad Karlshafen bis in den Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim und von der Universitätsstadt Marburg in Oberhessen bis nach Geisa im Thüringer Land auf einer Fläche von 10.318 Quadratkilometern. 

Die Diözese hat rund 327.000 Katholikinnen und Katholiken. Fulda ist ein Diasporabistum, in dem die Katholiken insgesamt in einer Minderheit sind, wenn auch mit regional starken Unterschieden. 

Der Fuldaer Dom begrüßt die deutschen Bischöfe. / © Ingo Brüggenjürgen (DR)
Der Fuldaer Dom begrüßt die deutschen Bischöfe. / © Ingo Brüggenjürgen ( DR )
Quelle:
epd