Statement der Diözesanstelle für Berufungspastoral

 (DR)

In einem Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" hat Papst Franziskus auch zu einer möglichen Öffnung der Ehelosigkeit für katholische Priester Stellung bezogen. Zur Frage, ob verheiratete und erprobte Männer, sogenannte 'Viri Probati', unter bestimmten Bedingungen Priester werden könnten, antwortete er: "Wir müssen darüber nachdenken, ob 'Viri Probati' eine Möglichkeit sind. Dann müssen wir auch bestimmen, welche Aufgaben sie übernehmen können, zum Beispiel in weit entlegenen Gemeinden."

Die Frage nach der Weihe von 'Viri Probati' stellt nicht insgesamt die Verbindung von Priesteramt und Zölibat in Frage. Papst Franziskus hat sogar nochmal betont: "Doch der freiwillige Zölibat ist keine Lösung." Papst Franziskus legt zwei Ursachen für den Priestermangel in seinem Interview dar: das Fehlen des Gebetes und das Fehlen der Arbeit mit jungen Leuten. Unser Erzbischof Kardinal Woelki hat genau diese beiden Ursachen schon zu seinem Amtsantritt im Erzbistum zur Sprache gebracht und hat konkrete Lösungen angestoßen. Eine Neuausrichtung der Diözesanstelle für Berufungspastoral, die enge Verzahnung mit der Jugendseelsorge und personelle Neubesetzungen waren konkrete Schritte, um sich dieser Sache anzunehmen. (Diözesanstelle für Berufungspastoral, Erzbistum Köln, 09.03.17)