Start für Reformen bei Caritas Internationalis

"Neue Management- und Führungsinstrumente"

Nach der von Papst Franziskus angeordneten personellen Neubesetzung beim Hilfswerk-Dachverband Caritas Internationalis hat die Übergangsleitung erste Reformschritte angekündigt. Der Verband soll damit effektiver koordiniert werden.

Flagge von Caritas Internationalis auf dem Petersplatz / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Flagge von Caritas Internationalis auf dem Petersplatz / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Am Freitag äußerte sich der kommissarische Leiter Pier Francesco Pinelli in Rom zu seinen Plänen. In den kommenden sechs Monaten sei geplant, "neue Management- und Führungsinstrumente vorzuschlagen und einführen". Damit solle das Generalsekretariat in Rom langfristig in der Lage sein, "den Verband effektiver zu koordinieren und die Mitgliedsorganisationen zu unterstützen", so Pinelli.

Aktualisierung der Statuten und Regeln

Nach der Entlassung der Verbandsleitung am Dienstag hatte der Papst Pinelli per Dekret zum außerordentlichen Kommissar der Organisation ernannt. Unterstützt wird er von Maria Amparo Alonso Escobar, einer langjährigen Caritas-Internationalis-Mitarbeiterin und Kampagnen-Managerin, sowie dem portugiesischen Jesuiten Manuel Morujao.

Die drei sollen für eine Aktualisierung der Statuten und Regeln von Caritas Internationalis sorgen und die Organisation bei der Vorbereitung der nächsten Generalversammlung zu unterstützen. Diese soll samt Wahl einer neuen Leitung im Mai stattfinden.

Erstmals nahm Pinelli auch Stellung zu der neuen Rolle des entlassenen Präsidenten Kardinal Luis Tagle (65), der laut päpstlichem Dekret die Arbeit der drei unterstützen soll. Der Kardinal werde eine wichtige Rolle spielen und insbesondere für die Beziehungen zu den Ortskirchen und den nationalen Caritas-Organisationen verantwortlich sein. "Kardinal Tagle ist ein Bezugspunkt für meine Arbeit, und seine Unterstützung ist wertvoll, um sicherzustellen, dass alle Caritas-Mitglieder an dieser Reise teilnehmen", so Pinelli.

Quelle:
KNA