Spielzeughändler raten zu frühen Weihnachtseinkäufen

Nicht bis zum Schluss warten

Wer Spielzeug zu Weihnachten verschenken will, sollte sich nach Einschätzung von Branchenverbänden rechtzeitig auf den Weg machen. Vereinzelt könne es zu Lieferproblemen wegen fehlender Komponenten aus Fernost kommen.

Kinderspielzeug in einem Geschäft / © Volurol (shutterstock)
Kinderspielzeug in einem Geschäft / © Volurol ( shutterstock )

So zitierte der "Tagesspiegel am Sonntag" den Geschäftsführer des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie (DVSI), Ulrich Brobeil.

Liefersituation entspannter als im Vorjahr

Brobeils Kollege vom Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS), Steffen Kahnt, fügte hinzu: "Keiner sollte bis zum Schluss mit dem Spielzeugkauf warten." Die Erfahrung lehre: Immer wieder seien einzelne Spielzeuge kurz vor Weihnachten ausverkauft. Beide Verbandsvertreter betonten zugleich, die Liefersituation habe sich im Vergleich zum Vorjahr entspannt.

Ein gemischtes Bild bietet sich dagegen laut "Tagesspiegel"-Recherchen bei den großen Spielwarenherstellern. Während Lego und Schleich versicherten, dass man die Nachfrage decken könne, warne Playmobil davor, dass bestimmte Produkte nicht verfügbar sein könnten. Vor allem knappe Verpackungsmaterialien und fehlende Elektronikteile aus dem asiatischen Markt machen den Franken demnach zu schaffen.

Lieferengpässe auch bei Holzspielzeug

Auch der Holzspielzeug-Hersteller Haba befürchtet Einschränkungen. Zwar sei man für das Weihnachtsgeschäft gut vorbereitet und über alle Sortimentsbereiche hinweg lieferfähig. "Bei ausgewählten Teilen, die wir weltweit zukaufen, sind aber auch wir von Lieferengpässen und längeren Transportzeiten betroffen", erklärte Tim Steffens, Chef der Haba Familygroup. Man habe sich allerdings auf das Problem eingestellt und in den vergangenen Monaten die Lagerbestände aufgestockt.

Quelle:
KNA