Shop zum Ökumenischen Kirchentag bietet mehr als 40 Produkte an

Ein Brotzeitbrett aus dem Spessart

"Die Pins sind der Verkaufsschlager", sagt Anne Borucki. Die stellvertretende Geschäftsführerin des Ökumenischen Kirchentags (ÖKT) spricht von den kleinen Ansteckern, die in den vergangenen Wochen und Monaten im Shop zu dem Christentreffen über den Ladentisch gingen - real und virtuell. Außer in der Geschäftsstelle, die an diesem Wochenende von der Münchener Innenstadt auf das Messegelände umzieht, können die Produkte auch online gekauft werden - und natürlich während des ÖKT an verschiedenen Ständen.

 (DR)

Gerade die kleinen Artikel wie eben die Pins seien kurz vor Beginn des ÖKT an diesem Mittwoch häufig verkauft worden, sagt Borucki. Sie spricht von einem Zeichen der Identifikation und der Vorfreude. Zwei Produkte, die es in geringer Stückzahl gegeben habe, seien schon ausverkauft, so die stellvertretende Geschäftsführerin: ein hölzerner Handschmeichler und ein Metallkreuz. Sonst ist alles noch in größeren Mengen erhältlich. Zudem sind noch weitere Angebote in der Pipeline: Ein Jugend-T-Shirt, eine weitere CD und natürlich das Doku-Buch im Anschluss an das Christentreffen.

Schon jetzt umfasst die Palette der Werbeartikel mehr als 40
Produkte: Ob T-Shirts oder Tassen, Kerzen oder Ketten, Magneten oder Mützen - der Shop bietet alles, was das Kirchentagsbesucherherz begehrt. Selbst die Kleinsten kommen nicht zu kurz: Ob Babybody, Babylätzchen oder Babymützchen - Eltern können ihren Nachwuchs rundum einkleiden und qua Aufdruck zu «Hoffnungsträgern» machen.

Das Motto des ÖKT «Damit ihr Hoffnung habt» zieht sich wie ein roter Faden durch die Produktpalette - oder besser wie ein orange-blauer. Die meisten Bücher, CDs und Anstecker gibt es in diesen Farben, zusätzlich verziert mit dem an einen Heiligenschein erinnernden Segenskreis, der auf dem Logo zu sehen ist. Orange sei ein Zeichen für «Wärme, Sonne, Fröhlichkeit und Jungsein», erläuterte der bayerische evangelische Landesbischof Johannes Friedrich schon im vergangenen Jahr. Die Auswahl der Leitfarbe sei eng mit dem Thema Hoffnung verbunden.

Dazu passt auch die Herkunft und Herstellung der Produkte. Sie wurden den Veranstaltern zufolge unter fairen Bedingungen produziert und gehandelt. Viele seien zudem in Zusammenarbeit mit karitativen und sozialen Projekten in Südbayern hergestellt worden. Das spiegele sich zwar leider im Preis wider, sei aber ein weiterer wichtiger Schritt, meint Borucki.

Diesen Verpflichtungen entsprechend, ist ausweislich des Internet-Shops etwa die beige Tasche aus Biobaumwolle gefertigt, wurde für die Trinkflasche als Material «100 Prozent recycelbares Polypropylen» verwendet und das dreieckige Brotzeitbrett «Dreifaltigkeit» von der Caritas-Werkstatt für behinderte Menschen Fürstenfeldbruck hergestellt - mit Buchenholz aus dem Spessart.

Aus der Türkei stammen hingegen die ÖKT-Armbänder; «von einem nach Öko-Tex 100 zertifizierten Betrieb hergestellt, der nach ISO 9001 arbeitet». Sprich: Mit gesundheitlich unbedenklichen Textilien und unter bestimmten Qualitätssicherungsmaßnahmen.

Die ÖKT-Besucher können also guten Gewissens in die Tasche greifen und tragen damit nicht zuletzt auch zur Finanzierung des Christentreffens bei. Einen großer Teil der Kosten von mehr als 20 Millionen Euro tragen zwar die öffentlichen Zuschussgeber von Stadt, Land, Bund und Kirchen.

Der Rest kommt aber über Sponsoren und Unterstützer in die Kasse. Dazu zählen etwa Banken, Autohersteller und Hilfsorganisationen sowie eben auch die Teilnehmer. Wer im ÖKT-Shop jedes Produkt einmal kauft, kommt inklusive Versandkosten und Dauerkarte auf eine Gesamtsumme von mehr als 300 Euro. Der Pin schlägt dabei mit 1,80 Euro oder 4 Euro im Dreierpack zu Buche.