Seligsprechung von Ordensgründer Franziskus Jordan

Seit 1942 im Wartestand

Wunder anerkannt: Der deutsche Ordensgründer Franziskus Jordan wird im kommenden Jahr in Rom seliggesprochen. Der künftige Selige stammt aus Gurtweil im Schwarzwald und hat einen langen Seligsprechungsprozess hinter sich.

Versiegelte Dokumente / © Guillaime Poli (KNA)
Versiegelte Dokumente / © Guillaime Poli ( KNA )

Die Feier am 15. Mai 2021 in der Lateranbasilika werde von Kurienkardinal Angelo Becciu geleitet, teilten die deutschen Salvatorianergemeinschaften in München und Kerpen-Horrem mit. Becciu ist Präfekt der zuständigen vatikanischen Kongregation.

Johann Baptist Jordan (1848-1918), der später den Ordensnamen Franziskus Maria vom Kreuze annahm, stammte aus Gurtweil im Schwarzwald. Er gründete die Gemeinschaft der Salvatorianer 1881 in Rom mit dem Ziel, das soziale Leben vom Glauben her zu erneuern. 1888 wurde ein weiblicher Zweig gegründet. Dem Orden gehören heute weltweit rund 2.000 Frauen und Männer an. Sie arbeiten in 40 Ländern unter anderem als Seelsorger, Lehrer und Erzieher.

Seligsprechungsprozess lief bereits seit 1942

Der Seligsprechungsprozess lief bereits seit 1942. Als letzte fehlende Voraussetzung erkannte Papst Franziskus im Juni dieses Jahres ein Wunder an, das sich auf Fürsprache des Geistlichen ereignet haben soll. Nach Ordensangaben hatten Ärzte werdende Eltern in Brasilien über eine unheilbare Knochenerkrankung ihres Kindes informiert.

Als Mitglieder einer Gruppe von Laien-Salvatorianern hätten die Eltern daraufhin Pater Jordan um Fürsprache gebeten. Am 8. September 2014, dem Todestag des Ordensgründers, sei das Baby dann völlig gesund geboren worden.

 

Quelle:
KNA