Sammlung von Spitznamen Geistlicher vorgestellt

Von "Kindlein" bis "Gottesfrosch"

Mit Spitznamen für Pfarrer beschäftigt sich der langjährige Liturgiewissenschafts-Professor Guido Fuchs in seinem neuen Buch. Unter dem Titel "Vorwiegend heiter bis boshaft: Spitznamen in der Literatur" hat er viel zusammengetragen.

Alltag im Pfarrbüro: Ob der Pfarrer einen Spitznamen hat? / © Maria Irl (KNA)
Alltag im Pfarrbüro: Ob der Pfarrer einen Spitznamen hat? / © Maria Irl ( KNA )

In seinem Buch bietet Fuchs "eine amüsante und unterhaltsame Zusammenschau von fast 300 Spitznamen", wie es in der Ankündigung des Verlags Monika Fuchs in Hildesheim heißt.

Erinnert sei etwa an "Kindlein", jenem Spitznamen für den Pfarrer in Ludwig Thomas Lausbubengeschichten, oder "Gottesfrosch" von Ernst Penzoldt in "Die Powenzbande. Zoologie einer Familie". Das Buch beschränkt sich jedoch nicht nur auf Geistliche.

Wie entstehen Spitznamen?

Fuchs gehe nicht nur der Frage nach, wie Spitznamen entstünden, wer sei erfinde und erstmals im literarischen Werk ausspreche, sondern auch, ob sich ein Spitznamen aus der Literatur im realen Leben durchsetze.

Der Autor habe dafür Hunderte von Werken der klassischen und zeitgenössischen Literatur gelesen und studiert. Die Referenzen reichten von Balzac und Fontane bis zu Michael Köhlmeier und Wolf Haas.

Information der Redaktion: Das Buch "Vorwiegend heiter bis boshaft: Spitznamen in der Literatur" von Guido Fuchs ist im Verlag Monika Fuchs in Hildesheim erschienen und kostet 20 Euro.

Quelle:
KNA