Rom verzeichnet Tourismusrekord für 2024

Ein Rekord nach dem anderen

Die antike "Hauptstadt der Welt" verteidigt ihren Ruf auch im 21. Jahrhundert: Rom reißt einen Besucherrekord nach dem anderen. Das große Festjahr der katholischen Kirche dürfte dabei auch eine Rolle spielen.

Touristin in Rom blickt auf den Petersdom / © Vasily Makarov (shutterstock)
Touristin in Rom blickt auf den Petersdom / © Vasily Makarov ( shutterstock )

Die Ewige Stadt auf Rekordkurs: Mit 51,4 Millionen Übernachtungen und 22,2 Millionen Touristen verzeichnet Rom für 2024 einen historischen Höchststand, wie Bürgermeister Roberto Gualtieri am Wochenende mitteilte. Laut Zahlen des Tourismusverbands Latium für das Jahr 2023 stieg die Verweildauer um 4,5 Prozent bei einem Besucher-Plus von 5,6 Prozent.

"Rom wird immer mehr zur Tourismus-Hauptstadt", sagte Gualtieri. "Dieser neue Rekord macht uns stolz und bestätigt, dass wir in die richtige Richtung gehen." Die Stadt wolle noch weiter an der Qualität ihres Angebots arbeiten, um sie für Besucher aller Altersgruppen attraktiv zu machen.

Besucherströme besser verteilen

Roms Tourismusbeauftragter Alessandro Onorato führte den Erfolg auf die Vielzahl großer Sport-, Musik-, Kultur- und Modeereignisse zurück. Der Tourismus schaffe wirtschaftliche Vorteile und neue Arbeitsplätze, müsse aber immer besser mit dem Leben der Einheimischen vereinbar sein. Deshalb sollten Besucherströme auch außerhalb des historischen Zentrums verteilt werden. Dort gebe es noch wenig bekannte Sehenswürdigkeiten und archäologische Stätten, "die aber allein schon eine Reise wert wären", sagte Onorato.

Rom erwartet insbesondere zum Heiligen Jahr 2025 der katholischen Kirche rund 30 Millionen Besucher. Das große Festjahr bietet bis 6. Januar 2026 zahlreiche kulturelle, religiöse und soziale Initiativen und Veranstaltungen. Dazu wurden in den vergangenen Monaten und Jahren viele Sehenswürdigkeiten restauriert und große Verkehrsprojekte umgesetzt. Zugleich versucht Rom, das Problem des Overtourism (Übertourismus) einzudämmen.

Die sieben Pilgerkirchen Roms

Wer als christlicher Pilger nach Rom kommt, versucht oft, sieben traditionell bedeutende Kirchen der Stadt zu besuchen. Diese sind:  

1. Der Petersdom im Vatikan wurde ab 324 unter Kaiser Konstantin über dem Grab des Apostels Petrus und dem Zirkus des Nero erbaut, in dem Petrus starb. 

2. Sankt Paul vor den Mauern (San Paolo fuori le mura) wurde ebenfalls etwa 324 über dem Grab des Apostels Paulus errichtet, der als römischer Bürger der Überlieferung nach mit dem Schwert hingerichtet wurde.  

Sankt Paul vor den Mauern, Rom / © Paul Haring (KNA)
Sankt Paul vor den Mauern, Rom / © Paul Haring ( KNA )
Quelle:
KNA