Der rheinische Präses Manfred Rekowski entpflichtete den 65-jährigen Theologen auch als Superintendenten des Kirchenkreis Köln-Mitte und als Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Köln. Laut Redetext würdigte Rekowski Domning als Theologen mit Charme und Humor, Kreativität und Volksnähe. Sein Handeln habe stets eine menschenfreundliche Grundhaltung gepaart mit rheinischer Gelassenheit geprägt.
Domning stammt aus Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis. Der studierte Betriebswirt und Theologe war nach dem Vikariat zunächst Pfarrer in Eschweiler, bevor er 1990 nach Köln wechselte. Dort wurde er im Jahr 2000 Superintendent des Kirchenkreises Köln-Mitte und zwei Jahre später Stellvertreter von Stadtsuperintendent Ernst Fey, dessen Amt er 2008 übernahm.
Gründer der Prots-Sitzung
Domning gehört dem Aufsichtsrat der Antoniter Siedlungsgesellschaft (ASG) und dem Kuratorium des Evangelischen Krankenhauses Weyertal an, in der rheinischen Landeskirche engagierte er sich unter anderem als Mitglied des Ständigen innerkirchlichen Ausschusses. Bis 2008 war der in zweiter Ehe verheiratete Vater von drei erwachsenen Kindern Sprecher des Kölner Runden Tisches für Flüchtlingsfragen. Domning gehört ferner zu den Gründern der "Prots-Sitzung", einer protestantischen Karnevalssitzung in Köln.
Beim evangelischen Kirchentag 2007 in Köln leitete er das Projekt "Zentrum Liebe". Nachfolger Domnings als Stadtsuperintendent ist der 55-jährige promovierte Theologe Bernhard Seiger, Superintendent des Kirchenkreises Köln-Süd.
