Inhaltlich geht es um mehr Beteiligungsmöglichkeiten sowie eine mögliche Satzung für ein geplantes Synodales Gremium auf Bundesebene, in dem das gemeinsame Beraten und Entscheiden verstetigt werden soll. Die Sitzung fällt fast mit der Wahl des neuen Papstes Leo XIV. zusammen.
Der aktuell aus 70 Mitgliedern bestehende Synodale Ausschuss ist ein Ergebnis des 2019 von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) gestarteten Synodalen Wegs.
Überarbeitete Papiere und Evaluation
Auf der Tagesordnung stehen zur Beratung ein Grundlagentext "Synodalität" sowie der Handlungstext "Gemeinsam beraten und entscheiden", eine Überarbeitung des gleichnamigem, vom Synodalen Weg bereits in Erster Lesung verabschiedeten Papieres, das aus Zeitgründen dort jedoch nicht mehr in Zweiter Lesung beschlossen werden konnte.
Ebenso werden zwei überarbeitete Papiere zu Maßnahmen gegen Missbrauch an Frauen in der Kirche sowie zu Fragen der Empfängnisverhütung erneut diskutiert. Zudem soll geschaut werden, ob und wie bisherige Beschlüsse des Synodalen Weges inzwischen in der Praxis greifen.
Die vier Bischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) sehen das ganze Projekt kritisch und nehmen nicht am Synodalen Ausschuss teil. Woelki ist zudem wie der Münchner Kardinal Reinhard Marx derzeit in Rom wegen des Konklaves.