Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann

Die Verehrung von Heiligen

Systematikerin fragt, ob Heiligenverehrung eine verstaubte Tradition oder bildhafte Hilfe zum Leben aus dem Glauben ist, übt aber gleichzeitig Kritik an der Vielzahl von Selig- und Heiligsprechungen durch die Kirche in letzter Zeit.

Kolonnaden rund um den Petersplatz mit Heiligenfiguren, Kuppel des Petersdoms und der Apostolische Palast / © Vatican Media (KNA)
Kolonnaden rund um den Petersplatz mit Heiligenfiguren, Kuppel des Petersdoms und der Apostolische Palast / © Vatican Media ( KNA )

Die Verehrung Heiliger schien lange Zeit für Katholiken geradezu typisch zu sein. Nun ist leben lernen nach wie vor auf konkrete Vorbilder angewiesen; das gilt auch für das Leben aus dem Glauben. Dennoch hat die Heiligenverehrung seit langem schon das Image von etwas Altertümlichem oder Angestaubtem. Regina Radlbeck-Ossmann, Inhaberin des Lehrstuhls für Systematische Theologie/Dogmatik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, arbeitet die theologischen Grundlagen der Heiligenverehrung heraus, erläutert die Entstehung historischer Besonderheiten und ökumenischer Sensibilitäten. Vor diesem Hintergrund wendet sie sich auch der aktuellen Praxis zahlenmäßig ausufernder Selig- und Heiligsprechungen zu, denn sie beurteilt diese relativ neue Entwicklung in mehrfacher Hinsicht kritisch.

Prof. Radlbeck-Ossmann hielt ihren Vortrag im Rahmen der mittwochsgespräche im Maxhaus Düsseldorf im März 2022.

Erstsendung: 01.05.2022

Quelle:
DR

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