Predigtpreis 2006 in Bonn verliehen

Redekultur in der Kirche

Von Hanns Dieter Hüsch über Walter Jens bis zu Isa Vermehren reicht die Liste derjenigen, die schon einmal den Predigtpreis für ihr Lebenswerk bekommen haben. In diesem Jahr wurde Prof. Dr. Eberhard Jüngel aus Tübingen für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Außerdem wird die beste Predigt 2006 und der Sonderpreis Taufpredigten vergeben. Der Preis wurde am Mittwoch in Bonn verliehen.

 (DR)

Ausgezeichnet werden Predigten, die durch ihren theologischen Gehalt, Erfahrungsnähe, biblische Fundierung und ihre Glaubwürdigkeit einen hervorragenden Beitrag zur Redekultur in den Kirchen im deutschsprachigen Raum leisten. Die Auszeichnungen sollen nach Aussage der Veranstalter dem Dialog zwischen Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft dienen.

Die Preisträger
Preisträger sind in diesem Jahr der Dominikaner-Frater Manuel Merten aus Walberberg bei Bonn. Er erhielt den Preis "Beste Predigt 2006" für seine Predigt über Lukas 4, 14 - 30, in der er sich mit der Friedensfähigkeit der Religionen befasst.

Der Pfarrer im Ruhestand Hans Uwe Hüllweg aus Münster erhielt den Sonderpreis "Beste Predigt zur Taufe" für eine Predigt über die Apostelgeschichte 8, 26 - 39


Für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde Prof. Dr. Eberhard Jüngel aus Tübingen. Fast 40 Jahre predigte er schon Tübingen. Prof. Reinhard Schmidt-Rost, Jury-Mitglied und Universitätsprediger in Bonn, erfreute sich schon als Student an der Redekunst seines damaligen Professors. Er stellt den Predigtpreis im domradio vor.

Verliehen wird der Preis vom Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG. Die Preisverleihung findet jedes Jahr am Buß- und Bettag, in der Schlosskirche der Uni Bonn statt. Die Preisträger erhalten als Auszeichnung eine Bronzeplakette, die im Kloster Maria Laach geschmiedet wurde.