Erzbistum Köln nimmt italienische Corona-Patienten auf

"Praktische Nächstenliebe"

Das Erzbistum Köln will italienische Corona-Patienten in seinen Kliniken aufnehmen. "Es ist jetzt ein Akt der Nächstenliebe, schnell und unbürokratisch zu helfen", sagte Kardinal Rainer Maria Woelki, wie das Erzbistum am Samstag mitteilte.

Ein Rettungshubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) / © Stefan Sauer (dpa)
Ein Rettungshubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) / © Stefan Sauer ( dpa )

In den katholischen Kliniken würden "die dringend benötigten Plätze auf Intensivstationen" zur Verfügung gestellt. Zunächst könnten dort sechs Patienten untergebracht und intensivmedizinisch versorgt werden.

Die Landesregierung hatte zuvor begonnen, mit einem für den Transport von Patienten spezialisierten Airbus der Luftwaffe Corona-Patienten aus Nord-Italien auszufliegen. Die dortigen Krankenhäuser sind wegen der Vielzahl der Corona-Fälle stark überlastet.

Hilfsflüge sollen fortgesetz werden

Es fehlt vor allem an intensivmedizinischen Plätzen und an Beatmungsgeräten. Nach Mitteilung der Landesregierung sollen die Hilfsflüge in den kommenden Tagen fortgesetzt werden.

Woelki begrüßte diese ausdrücklich. Es handle sich um ein ermutigendes Beispiel für "grenzüberschreitende Solidarität und
praktische Nächstenliebe".


Kardinal Woelki (DR)
Kardinal Woelki / ( DR )
Quelle:
KNA