Philippinen: Vulkan vor Ausbruch - Evakuierung hat begonnen

Alarmstufe vier

Seit Wochen speit er Asche und Lava, nun dürft es bald soweit sein: Die Philippinen erwarten den Ausbruch des Vulkans "Mayon". Die Behörden haben bereits damit begonnen, zehntausende Menschen in Sicherheit zu bringen. Notfalls würden die Dorfbewohner auch mit Gewalt aus der Gefahrenzone gebracht, die sich über acht Kilometer entlang der südöstlichen Seite von Mayon erstrecke, sagte Verteidigungsminister Avelino Cruz: "Wenn wir sie mit Händen auf die Lastwagen tragen müssen, werden wir das tun".

 (DR)

Seit Wochen speit er Asche und Lava, nun dürft es bald soweit sein: Die Philippinen erwarten den Ausbruch des Vulkans "Mayon". Die Behörden haben bereits damit begonnen, zehntausende Menschen in Sicherheit zu bringen. Notfalls würden die Dorfbewohner auch mit Gewalt aus der Gefahrenzone gebracht, die sich über acht Kilometer entlang der südöstlichen Seite von Mayon erstrecke, sagte Verteidigungsminister Avelino Cruz: "Wenn wir sie mit Händen auf die Lastwagen tragen müssen, werden wir das tun".

Letzter Ausbruch: 2001
Vulkanologen haben bereits die Alarmstufe vier ausgerufen, die höchste Warnstufe vor einem Ausbruch. Mayon liegt im Zentrum des südostasiatischen Inselstaates. Er ist der aktivste Vulkan auf den Philippinen und brach in den vergangenen vier Jahrhunderten rund 50 Mal aus.

Die Evakuierungen würden innerhalb von Stunden abgeschlossen, sagte Cruz. Die 34.000 Menschen sollten in Evakuierungs-Zentren untergebracht werden. Dafür stellte die Regierung fast vier Millionen Euro bereit.

Mayon brach zuletzt in den Jahren 2000 und 2001 aus. Auf der Inselgruppe gibt es 21 weitere Vulkane. Die Philippinen liegen auf dem so genannten Feuerring, einem Vulkangürtel am Rande des Pazifischen Ozeans. Er ist rund 40.000 Kilometer lang, fast 90 Prozent der weltweit rund 1500 aktiven Vulkane sind Teil des Feuerrings.

Hören Sie im domradio-Interview Prof. Dr. Harald Ehses, Direktor des Landesamtes für Geologie und Bergbau.