Petrusbruderschaft hat neuen Generaloberen

Zum zweiten Mal im Amt

Der US-Amerikaner John Berg ist neuer Generaloberer der traditionalistischen Petrusbruderschaft. Das in den USA tagende Generalkapitel der Priesterbruderschaft Sankt Petrus wählte den 54-Jährigen für eine sechsjährige Amtszeit.

Die Petrusbruderschaft darf die Alte Messe, laut eigener Aussage, noch feiern. Das habe der Papst ihnen erlaubt. (KNA)
Die Petrusbruderschaft darf die Alte Messe, laut eigener Aussage, noch feiern. Das habe der Papst ihnen erlaubt. / ( KNA )

Er folgt auf den Polen Andrzej Komorowski (48). Berg hat reichlich Erfahrung als Generaloberer: Er hatte das Amt bereits von 2006 bis 2018 inne.

Die Priesterbruderschaft Sankt Petrus wurde 1988 auf Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) gegründet. Sie solltraditionalistischen Katholiken eine Heimat bieten, die den Bruch der Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht mit vollziehen wollten. Deren Gründer hatte 1988 ohne die notwendige Erlaubnis des Papstes vier Weihbischöfe geweiht, um den Fortbestand seiner Gemeinschaft zu gewährleisten.

Die Petrusbrüder gelten als papsttreu, aber kritisch bezüglich der Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Eigenen Angaben zufolge hat die Gemeinschaft weltweit mehr als 550 Mitglieder, darunter mehr als 350 Priester und rund 180 Seminaristen.

Traditionalisten - Piusbrüder und Petrusbrüder

Traditionalisten sind Anhänger der katholischen Kirche, die sich gegen die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) wenden. 

Zu unterscheiden ist zwischen Gruppierungen, die sich in kämpferischem Widerspruch zur nachkonziliaren Kirche sehen, und denen, die zwar traditionalistisch denken, aber mit dem Papst verbunden bleiben wollen.

Piusbrüder / © Paul Haring (KNA)
Piusbrüder / © Paul Haring ( KNA )
Quelle:
KNA