Caritas fordert konsequentes Verbot von Anti-Personenminen

"Perfide Sprengfallen"

Caritas international fordert, das Verbot von Anti-Personenminen und Streumunition konsequent umzusetzen. Landminen seien "perfide Sprengfallen", Opfer stürben oder litten ihr Leben lang unter physischen und psychischen Folgen.

Antipersonenminen (shutterstock)

Das sagte Caritas-international-Chef Oliver Müller am Donnerstag in Freiburg. Landminen störten oder verzögerten Friedensprozesse, weil es auch lange Zeit nach Konflikten zu Unfällen komme. Als Beispiel nannte Müller Kolumbien, wo seit Unterzeichnung des Friedensvertrags vor fünf Jahren 76 Menschen durch Anti-Personenminen getötet worden sei.

Minenkonferenz der Vereinten Nationen

596 Menschen seien zusätzlich verletzt worden. Anlass der Caritas-Erklärung sind zwei internationale virtuelle Treffen, die sich diese Woche mit Minenräumen befassen: einerseits die jährliche Minenkonferenz der Vereinten Nationen, die an diesem Donnerstag endet, andererseits das Treffen einer informellen Gebergruppe, die sich über ihre weitere Arbeit abstimmen wollen.


Oliver Müller, Leiter von Caritas international / © Patrick Seeger (dpa)
Oliver Müller, Leiter von Caritas international / © Patrick Seeger ( dpa )
Quelle:
KNA