Durch seine Tätigkeiten "mitten in der Welt" sei es dem Bettelorden möglich, zu einer Gesellschaft beizutragen, die die Würde aller Menschen anerkenne, sagte Franziskus. Auch der heilige Augustinus (354-430) habe mit seinem Leben "Menschen verbunden", so Franziskus.
"Nicht die Hoffnung verlieren"
Ein Christ sei in erster Linie "ein Mensch der Hoffnung", der sich völlig der Barmherzigkeit Gottes hinwende, um Herausforderungen anzugehen, so der Papst. "Wenn Gott das Zentrum unseres Lebens bildet, ist alles möglich." Auch für Ordensgemeinschaften könne es schwierige Zeiten geben. Das Generalkapitel der Augustiner-Rekollekten ermutigte Franziskus, in solchen Fällen nie die Hoffnung zu verlieren. Im Vertrauen auf Gott könnten "Erneuerung und der Schwung in die Zukunft gefunden werden, und zwar immer im Gehorsam."
Der Orden der Augustiner-Rekollekten (OAR) wurde 1588 als Zweig der Augustiner-Barfüßer (OAD) in Spanien gegründet. 1912 wurde die Gemeinschaft vom Heiligen Stuhl als selbstständiger Orden anerkannt. Die Augustiner-Rekollekten zählen nach eigenen Angaben weltweit etwa 1.500 Mitglieder; sie sind vor allem in Missionsgebieten tätig.