Papst warnt vor mehr Einsamkeit durch Künstliche Intelligenz

"Die Weisheit des Herzens"

Mit den gesellschaftlichen Folgen von KI soll sich auf Wunsch von Papst Franziskus die katholische Kirche weltweit auseinandersetzen. Jetzt steht das Motto des katholischen Welttags der sozialen Kommunikationsmittel 2024 fest.

Papst Franziskus, Junge macht ein Selfie / © Cristian Gennari (KNA)
Papst Franziskus, Junge macht ein Selfie / © Cristian Gennari ( KNA )

"Künstliche Intelligenz und die Weisheit des Herzens: für eine ganzheitliche menschliche Kommunikation" lautet das Motto des katholischen Welttags der sozialen Kommunikationsmittel im Jahr 2024. Das teilte das vatikanische Presseamt am Freitag mit.

Keine Wärme von KI 

Kommunikation mit und über Maschinen werde immer normaler, heißt es in einem kurzen Erklärtext zum Motto. Es müsse sichergestellt werden, dass Künstliche Intelligenz nicht zu Falschinformationen und mehr Einsamkeit beitrage. Nur zwischenmenschliche Kommunikation könne eine gewisse Wärme erzeugen.

Seit 1967 findet der Welttag jährlich statt. Jeweils am 24. Januar, dem Fest des Journalisten-Patrons Franz von Sales (1567-1622),veröffentlicht der Papst eine ausführliche Botschaft zu einem medienethischen Thema.

Was ist Künstliche Intelligenz?

Der Begriff Künstliche Intelligenz (KI) wurde vor mehr als 60 Jahren geprägt durch den US-Informatiker John McCarthy. Er stellte einen Antrag für ein Forschungsprojekt zu Maschinen, die Schach spielten, mathematische Probleme lösten und selbstständig lernten. Im Sommer 1956 stellte er seine Erkenntnisse anderen Wissenschaftlern vor. Der britische Mathematiker Alan Turing hatte sechs Jahre zuvor bereits den "Turing Test" entwickelt, der bestimmen kann, ob das Gegenüber ein Mensch ist oder eine Maschine, die sich als Mensch ausgibt.

Symbolbild Künstliche Intelligenz / © maxuser (shutterstock)
Symbolbild Künstliche Intelligenz / © maxuser ( shutterstock )
Quelle:
KNA