Papst unterstützt Kampf gegen Genmais-Plantage in Argentinien

Furcht vor Umweltschäden

Papst Franziskus bekundet Sympathie für den Kampf gegen eine geplante riesige Genmais-Plantage des US-Konzerns Monsanto in Argentinien. In einer Mail an eine junge Aktivistin habe er den Protestlern Gebet und Segen zugesichert.

Papst Franziskus mit grüner Pflanze (dpa)
Papst Franziskus mit grüner Pflanze / ( dpa )

Das berichtete der italienische Pressedienst SIR. In dem Schreiben vom 16. Januar dankt Franziskus laut dem Informationsportal der Italienischen Bischofskonferenz "für alles Gute, das ihr tut". Er bete für die Familien der betroffenen Gemeinde Malvinas Argentinas in der zentralargentinischen Provinz Cordoba und erbitte für sie Gottes Schutz.

Umweltschäden befürchtet

Die 29-jährige Vanesa Sartori hatte dem Papst kurz zuvor in einem Brief über das Vorhaben von Monsanto berichtet, weniger als einen Kilometer von ihrem Heimatort entfernt die größte Saatgut-Anlage der Welt anzulegen. Die Einwohner befürchten Umweltschäden durch den Massenanbau von genmanipuliertem Mais. Die argentinische Justiz hatte die Pläne des US-Multis 2014 zunächst gestoppt. In einem neuen Anlauf könnte der Konzern nun jedoch Erfolg haben, so die Aktivistin.

Monsanto habe schon in der Vergangenheit Menschenleben für seine Profitinteressen geopfert und Umweltschäden auf dem ganzen Planeten angerichtet, schreibt die 29-Jährige. In seiner Antwort dankte der Papst der Mutter und Katechetin für ihren Brief.


Quelle:
KNA