Papst trifft Vertreter seines ehemaligen Bistums in Peru

Heimatgefühle für Leo XIV.

Ein Teil des Herzens von Papst Leo XIV. schlägt peruanisch. Lange war er dort als Ordensmann und Bischof tätig. Nun traf der US-Amerikaner Vertreter aus der alten "zweiten Heimat" sowie einige hochrangige Politiker.

Papst Leo XIV. mit einem Mann, dessen Bild auf dem Laptop die peruanischen Nationalfarben zeigt / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Leo XIV. mit einem Mann, dessen Bild auf dem Laptop die peruanischen Nationalfarben zeigt / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Am Montag empfing er eine Delegation aus seinem ehemaligen Bistum Chiclayo in Peru. Das teilte der Vatikan mit. Der neue Papst war von Ende 2014 bis Anfang 2023 Bischof der Diözese im Nordwesten Perus. Neben der US-amerikanischen besitzt Leo auch die peruanische Staatsbürgerschaft. Kürzlich wurde bekannt, dass er den Peruaner Edgard Ivan Rimaycuna Inga aus Peru zu seinem Privatsekretär gemacht hat. Beide kennen einander aus der Zeit im Bistum Chiclayo.

Weitere Politiker beim Papst

Nach seiner offziellen Amtseinführung am Sonntag, bei der Leo XIV. bereits kurz mit vielen Staats- und Regierungschefs sprach, traf der Papst einige Politiker zu längeren Gesprächen im Vatikan. Nach US-Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio empfing das Kirchenoberhaupt am Montag den argentinischen Außenminister Gerardo Werthein und den kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro. 

Am Nachmittag sind Gespräche mit dem australischen Premier Anthony Albanese sowie dem georgischen Präsidenten Micheil Kawelaschwili geplant. Bereits am Sonntag hatte der Papst den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Privataudienz empfangen.

Die katholische Kirche in Peru

Peru ist für die katholische Kirche eine wichtige Bastion in Lateinamerika, von den 31 Millionen Einwohnern gelten 90 Prozent als katholisch. Die Kirche hat viele Entwicklungsprojekte und setzt sich für den Schutz der indigenen Minderheiten ein, die gerade im Amazonasgebiet durch den Raubbau an der Natur und die zunehmenden Flussverschmutzungen infolge des illegalen Goldabbaus in ihren Lebensgrundlagen bedroht werden.

Gläubiger in Peru mit Rosenkranz / © Geraldo Caso (dpa)
Gläubiger in Peru mit Rosenkranz / © Geraldo Caso ( dpa )
Quelle:
KNA