Papst segnet katholischen Soldaten in Kasachstan

Wunsch nach "Frieden und Harmonie"

Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Kasachstan einem katholischen Soldaten des zentralasiatischen Landes ein Kreuz sowie ein Gedenkmedaille geschenkt und ihn gesegnet. Der Soldat war vom Staat für die Ehrung ausgewählt worden.

Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Wie der Staatliche Schutzdienst Kasachstans am Donnerstag weiter mitteilte, betrachtet Nikolai Weinberger, der im Frühjahr in eine Spezialeinheit eingezogen wurde, seine persönliche Begegnung mit dem Papst als eines der wichtigsten Ereignisse in seinem Leben. "Es war vielleicht die einzige Chance in meinem Leben, den Papst zu sehen und mit ihm zu sprechen", wird der junge Mann zitiert. Demnach pflegen er und seine Eltern ihren katholischen Glauben besonders sonntags und wünschten sich "Frieden und Harmonie in unserem Land und in der Welt".

Segen als Motivation

Der Segen des Papstes werde Weinberger motivieren, "die Pflichten des Militärdienstes weiter mit Ehre und Würde zu erfüllen", so der Staatliche Schutzdienst des autoritär regierten Landes. Franziskus habe ihm für seinen Beitrag für die Sicherheit in Kasachstan gedankt. Der Soldat war von den staatlichen Behörden für die Ehrung ausgewählt worden. Der Papst beendete am Donnerstag seinen dreitägigen Besuch des Landes. Beim Weltkongress der Religionen in der Hauptstadt Nur-Sultan forderte Franziskus alle Staatenlenker zum Frieden auf. Im mehrheitlich muslimischen Kasachstan sind nur knapp ein Prozent der 19 Millionen Einwohner katholisch.

Stichwort Kasachstan

Der Steppenstaat Kasachstan ist mit einer Fläche von 2,7 Millionen Quadratkilometern das neuntgrößte Land der Welt. Vor allem aufgrund seiner reichen Rohstoffvorräte - unter anderem Öl, Gas und Uran - gehört Kasachstan zu den wirtschaftlichen Schwergewichten in Zentralasien.

Ökonomisch und politisch steht Kasachstan in vielfältigen Kontakten zu den beiden Nachbarstaaten China und Russland. In Baikonur betreibt Russland einen Weltraumbahnhof. Von hier aus startete der russische Kosmonaut Juri Gagarin 1961 zum ersten bemannten Flug ins All.

Blick auf Nur-Sultan in Kasachstan / © Jane Peimer (shutterstock)
Blick auf Nur-Sultan in Kasachstan / © Jane Peimer ( shutterstock )
Quelle:
KNA