Papst Leo XIV. warnt vor Manipulation durch KI im Gesundheitswesen

Verzerrung der Informationen?

Der Papst hat vor Manipulation im Gesundheitswesen durch Künstliche Intelligenz gewarnt. So könne KI aus wirtschaftlichen Interessen derart trainiert werden, dass eine manchmal nicht wahrnehmbare Verzerrung in der Information entstehe.

Symbolbild Mensch und Künstliche Intelligenz / © Summit Art Creations (shutterstock)
Symbolbild Mensch und Künstliche Intelligenz / © Summit Art Creations ( shutterstock )

Das sagte Leo XIV. am Montag im Vatikan. Das berge die Gefahr einer "perversen Manipulation", die Menschen nach den erforderlichen Behandlungen und deren Kosten sowie der Art ihrer Krankheiten klassifiziere und sie zu Objekten, Daten und Statistiken mache.

Papst Leo XIV. / © Lola Gomez/CNS photo (KNA)
Papst Leo XIV. / © Lola Gomez/CNS photo ( KNA )

Den Teilnehmern eines Seminars über Ethik im Gesundheitswesen riet der Papst, dies mit einer veränderten Sichtweise zu vermeiden. Es gelte, nicht beim unmittelbaren Gewinn stehenzubleiben, sondern bei dem, was für alle am besten sei. 

Leo XIV. rief dafür zu Geduld, Großzügigkeit und Solidarität auf, "damit sich alle als Protagonisten und Nutznießer der gemeinsamen Arbeit fühlen können".

Was ist Künstliche Intelligenz?

Der Begriff Künstliche Intelligenz (KI) wurde vor mehr als 60 Jahren geprägt durch den US-Informatiker John McCarthy. Er stellte einen Antrag für ein Forschungsprojekt zu Maschinen, die Schach spielten, mathematische Probleme lösten und selbstständig lernten. Im Sommer 1956 stellte er seine Erkenntnisse anderen Wissenschaftlern vor. Der britische Mathematiker Alan Turing hatte sechs Jahre zuvor bereits den "Turing Test" entwickelt, der bestimmen kann, ob das Gegenüber ein Mensch ist oder eine Maschine, die sich als Mensch ausgibt.

Symbolbild Künstliche Intelligenz / © maxuser (shutterstock)
Symbolbild Künstliche Intelligenz / © maxuser ( shutterstock )
Quelle:
KNA