Papst Leo XIV. hat erneut einen Blitzausflug nach Castel Gandolfo unternommen. Er war am Montag nach der Andacht im Petersdom in die päpstliche Sommerresidenz aufgebrochen und will am Dienstagabend zurück sein, wie Vatikan-Medien berichten.
Bereits vor genau einer Woche hatte Leo XIV. sich für einen Tag in das Anwesen in den Albaner Bergen zurückgezogen, um dort zu arbeiten.
Üblicherweise sind dienstags nur wenige bis keine Audienzen für den Papst angesetzt. An diesem Dienstag empfing Leo XIV. allerdings das armenische Kirchenoberhaupt Patriarch Karekin II. in Castel Gandolfo: Fotos zeigen Leo und Karekin unter anderem auf dem Balkon der dortigen Villa Barberini. Als nächster fester Termin steht für den Papst die wöchentliche Generalaudienz am Mittwochmorgen auf dem Petersplatz an.
Sport- und Naturfreund Leo XIV.
Anders als sein Vorgänger Franziskus hat Leo XIV. offenbar Gefallen am päpstlichen Sommersitz in den Albaner Bergen, rund 30 Kilometer südöstlich des Vatikans, gefunden. Dort hatten rund 400 Jahre lang die meisten Päpste jährlich einige Wochen Erholung vom sommerlich heißen Rom gesucht. Nach Leos erstem Besuch in dem Städtchen hoch über dem Albaner See an Christi Himmelfahrt verbrachte er dort gut zwei Wochen im Juli sowie einige Tage im August.
Anfang September eröffnete der Sport- und Naturfreund in den päpstlichen Gärten das Öko-Zentrum "Laudato si", das Franziskus 2023 begründet hatte. Anfang Oktober wird er dort an einer internationalen Klimakonferenz teilnehmen. Da Papst Franziskus in der päpstlichen Residenz ein Museum einrichten ließ, pflegt Leo in der ebenfalls zum Anwesen gehörenden Villa Barberini zu übernachten.